Scharlach ist eine klassische Kinderkrankheit, die auch Erwachsene betreffen kann. Verursacht durch das Bakterium Streptococcus pyogenes (Gruppe-A-Streptokokken), tritt sie meist im Winter oder Frühjahr auf und verbreitet sich leicht in Kindergärten, Schulen und Haushalten. Die typischen Symptome wie hohes Fieber, Halsschmerzen und Ausschlag treten oft plötzlich auf – ein Arztbesuch ist in jedem Fall unerlässlich.
Während die schulmedizinische Behandlung mit Antibiotika erfolgt, interessieren sich viele Eltern und gesundheitsbewusste Menschen für ganzheitliche Maßnahmen zur begleitenden Unterstützung. Schüßler Salze können hier helfen, das Wohlbefinden zu fördern und die körpereigenen Regulationskräfte zu stärken – begleitend, nicht ersetzend zur medizinischen Behandlung.
Was ist Scharlach?
Scharlach (Scarlatina) wird durch Streptokokken der Serogruppe A ausgelöst, genauer durch Streptococcus pyogenes. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Nach einer Inkubationszeit von 1 bis 4 Tagen treten erste Symptome auf. Besonders Kinder im Vorschul- und Grundschulalter sind betroffen. Erwachsene können sich ebenfalls anstecken – meist durch engen Kontakt mit erkrankten Kindern.
Typische Symptome bei Scharlach
- Plötzlich auftretendes hohes Fieber
- Starke Halsschmerzen, Schluckbeschwerden
- Himbeer- oder Erdbeerzunge: erst weiß belegt, dann kräftig gerötet
- Feinfleckiger Ausschlag (beginnend an Brust, Achseln, Leisten)
- Blasse Mundpartie („Milchbart“)
- Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, gelegentlich Erbrechen
- Spätere Hautabschuppung an Händen und Füßen
Wichtig: Auch wenn die Symptome auf Scharlach hindeuten, muss immer ärztlich abgeklärt werden. Eine sichere Diagnose ist nur durch den Arzt möglich.
Schüßler Salze als unterstützende Maßnahme
Schüßler Salze sind biochemische Funktionsmittel, die auf die körpereigene Regulation wirken. Es sind die wichtigsten Mineralstoffverbindungen, die der Körper braucht. Mithilfe der Schüßler Salze soll die Aufnahme dieser essentiellen Mineralstoffe im Körper verbessert werden. Sie ersetzen keine Therapie, können aber bei Scharlach als sanfte Begleitung zum Einsatz kommen – besonders zur Unterstützung des Immunsystems und zur Stärkung nach überstandener Erkrankung.
In der akuten Phase (nach ärztlicher Abklärung)
Bei ersten Anzeichen wie Fieber, Unwohlsein, Schwäche oder beginnender Infektion.
Typisch: stündlich 2 Tabletten im Akutfall, dann 3–5-mal täglich.
Bei entzündeten Schleimhäuten, Halsschmerzen, Belägen.
3–5-mal täglich 2 Tabletten lutschen oder in Wasser auflösen.
Im fortgeschrittenen Stadium, wenn das Fieber abgeklungen ist, und zur Unterstützung der Haut und Ausleitung.
3-mal täglich 1 Tablette, bei Bedarf häufiger.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6
Zur Entspannung bei Bauchschmerzen oder Unruhe.
Als „Heiße 7“: 10 Tabletten in heißem Wasser auflösen und schluckweise trinken.
Zur sanften Entgiftung, besonders nach Antibiotikatherapie. Der Wirkungsbereich ist der Darm.
3-mal täglich 1-2 Tabletten über ca. 7 Tage.
Die Dosierung ist altersabhängig – bitte im Zweifelsfall ärztlich oder fachlich beraten lassen. Man kann gut 3-4 Salze miteinander kombinieren und auch gleichzeitig lutschen.
Nachsorge und Stärkung nach Scharlach
Nach einer überstandenen Infektion braucht der Körper Zeit zur Regeneration. Gerade bei Kindern kann eine sanfte Aufbaukur helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen:
Aufbau von Knochen, Nerven und Vitalität
Bei Erschöpfung, Nervosität, Reizbarkeit oder Konzentrationsproblemen
Reguliert den Flüssigkeitshaushalt, besonders bei Schwitzen oder Austrocknung
Kurvorschlag:
Je 3-mal täglich 2 Tabletten über 3–4 Wochen – auch kombinierbar
Prävention und Stärkung der Abwehr
In Phasen gehäufter Infekte oder bei familiären Krankheitswellen kann eine vorsorgliche Anwendung sinnvoll sein:
- Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12: Immunstärkung bei Infektanfälligkeit
- Nr. 2 Calcium phosphoricum D6: Besonders in Wachstumsphasen oder bei emotionalem Stress und Herausforderungen
Dosierung z. B. 1–2 Tabletten 3-mal täglich für einige Wochen
Ergänzende naturheilkundliche Tipps
- Viel trinken: B. Lindenblüten-, Holunder- oder Salbeitee
- Gurgeln: mit Salzwasser, Salbei- oder Kamillentee
- Leichte Kost: vitamin- und mineralstoffreich
- Bettruhe: möglichst ruhige, reizarme Umgebung
- Homöopathie: nur in Begleitung eines fachkundigen Therapeuten
Wann muss ein Arzt aufgesucht werden?
Scharlach gehört zu den Infektionen, die ärztlich behandelt werden müssen. Eine Antibiotikagabe ist häufig notwendig, um Komplikationen zu vermeiden. Heilpraktiker dürfen Scharlach nicht behandeln.
Wichtig: Kinder mit Scharlach dürfen laut § 34 Infektionsschutzgesetz Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen.
Fazit: Natürlich begleiten, ärztlich absichern
Scharlach ist unangenehm – aber gut behandelbar. Mit ärztlicher Absicherung und gezielter Selbstpflege können betroffene Kinder (und Erwachsene) gut durch die Erkrankung kommen. Schüßler Salze bieten eine sanfte Möglichkeit, das Wohlbefinden zu fördern, den Körper in der Regeneration zu stärken und das Immunsystem sanft zu begleiten – ohne schulmedizinische Maßnahmen zu ersetzen. So können kleine und große Kinder gestärkt aus einer Erkrankung hervorgehen.
Alle Schüßler Salze erhalten Sie nur in Ihrer Apotheke oder Versandapotheke.
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