Ein Schnupfen (Rhinitis) ist eines der häufigsten Symptome bei Erkältungskrankheiten – und oft lästig: Die Nase läuft oder ist verstopft, der Kopf fühlt sich schwer an, man schläft schlecht. Die allgemeine Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden sind eingeschränkt. Ob als Begleiterscheinung einer Erkältung, im Rahmen von Allergien oder bei wiederkehrenden Reizungen – Schüßler Salze können helfen, Schnupfen schnell loszuwerden und die Nasenschleimhäute zu beruhigen.
Die sanfte Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler kann nicht nur die Symptome lindern, sondern auch die körperliche Regulation stärken, sodass Sie sich insgesamt schneller besser fühlen. Bei jeder Erkältung wird das Immunsystem trainiert und mit Schüßler Salzen unterstützt.
Wie wirken Schüßler Salze bei Schnupfen?
Schnupfen durchläuft in der Regel drei Phasen: Zuerst ein Kribbeln und Trockenheitsgefühl (Reizphase), dann klarer Fließschnupfen (Sekretphase), schließlich zähes oder gelbliches Sekret (Abwehr- oder Heilungsphase). Schüßler Salze unterstützen in jeder Phase die Schleimhautregeneration, die Sekretlösung, die Entgiftung und die körpereigene Regulation.
In akuten Fällen, aber auch bei chronischem Schnupfen, Heuschnupfen oder immer wiederkehrenden Beschwerden können Schüßler Salze regulierend und stabilisierend wirken.
Die Anwendung ist möglich in Form von Tabletten, Globuli, Tropfen, Pulver oder Cremes (D6 oder D12).
Schüßler Salze bei Schnupfen – gezielte Unterstützung
Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D 12
Phase: In der Reiz- und Frühphase mit beginnendem Kribbeln, leichtem Druck im Nasenbereich oder beginnender Erkältung. Oft auch Müdigkeitsgefühl/ eingeschränkte Leistungsfähigkeit.
Das Schüßler Salz Nr. 3 stärkt die Abwehrkräfte, kann einen Schnupfen abschwächen oder abkürzen und sehr früh genommen, auch oft verhindern. Ferrum phosphoricum optimiert die Sauerstoffaufnahme in der Zelle und ist dadurch wichtig für alle Vorgänge im Körper. Voraussetzung ist eine gute Eisenversorgung. Daher sollten Sie bei häufigem Bedarf die Eisenwerte ärztlich abklären lassen.
Schüßler Salz Nr. 4 Kalium chloratum D6
Phase: Bei klarer Schleimbildung oder weißlich zähem Sekret.
Das Schüßler Salz Nr. 4 reguliert die Schleimhäute und hilft in der Sekretphase des Schnupfens. Kalium chloratum unterstützt die Drüsen und das Lymphsystem. Es ist für jede Entzündung wichtig.
Schüßler Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum D6
Phase: In der dritten Schnupfenphase, wenn gelblicher Schleim auftritt.
Das Schüßler Salz Nr. 6 hilft beim Abtransport von Schleim, wirkt gut ausleitend und entzündungshemmend.
Schüßler Salz Nr. 8 Natrium chloratum D6
Phase: Bei Fließschnupfen oder trockenen Schleimhäuten, auch bei Wechsel zwischen laufender und verstopfter Nase.
Das Schüßler-Salze Nr. 8 reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper. Natrium chloratum wird immer benötigt, wenn die Nase zu trocken ist oder es zu Ödemen (Schwellungen) kommt.
Schüßler Salz Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 (Natriumsulfat)
Phase: Bei chronischem Schnupfen oder belastenden Umweltfaktoren.
Das Schüßler Salz Nr. 10 fördert die Ausleitung und Entgiftung über die Leber und den Verdauungstrakt.
Phase: Spezialmittel bei zähem, gelb-grünem, fadenziehendem Sekret – häufig in Stirn- oder Kieferhöhlenbereich. Hauptmittel bei Sinusitis/Nasennebenhöhlenentzündung.
Das Schüßler Salz Nr. 27 hilft bei der Reinigung und kann verhindern, dass der Schnupfen „stecken bleibt“.
Kombinationen, Dosierung und Anwendung
➤ Empfohlene Schüßler-Kombinationen:
- Phase 1 (Beginn) oder Prophylaxe: 3 + Nr. 8
- Phase 2 (Sekretfluss): 4 + Nr. 8
- Phase 3 (zäher Schleim): 6 + Nr. 10 + evtl. Nr. 27
- Bei chronischem Schnupfen: 6 + Nr. 10 + Nr. 27 (ggf. kurmäßig)
➤ Dosierung (Erwachsene):
- Akut: Alle 30–60 Minuten 1 Tablette pro Salz im Mund zergehen lassen (bis zu 10 pro Tag). Es können verschiedene Schüßler Salze gleichzeitig gelutscht werden.
- Chronisch und Prophylaktisch: 3 × täglich 2 Tabletten pro Schüßler Salz einnehmen.
- Alternativen: Globuli oder Tropfen. Eine Tablette entspricht ca. 5 Tropfen oder Globuli.
- Cremeanwendung: B. Nr. 4 oder Nr. 27 lokal auf die Nasenflügel, Stirn oder neben den Nasenwurzelbereich einmassieren.
➤ Dosierung (Kinder):
Geben Sie die halbe Dosis eines Erwachsenen und bevorzugen Sie Globuli
Weitere Tipps zur Unterstützung bei Schnupfen
- Viel trinken, um Schleim zu verflüssigen (z. Ingwertee, Salbei, Lindenblüte)
- Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen (z. Thymian, Eukalyptus, niedrig dosieren, in Wasser auflösen!)
- Nasenspülung mit isotonischer Salzlösung, Nasensprays mit Schüßler Salzen
- Frische Luft und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen erhöhen
- Ernährung: Zuckerarm, basenüberschüssig, d.h. dass mehr basisch wirkende als säurebildende Stoffe vorhanden sind, zum Beispiel in der Ernährung durch einen höheren Anteil an frischem Obst und Gemüse
Ruhe und Schlaf, um dem Körper Regeneration zu ermöglichen, Aufenthalte an der frischen Luft, gut lüften
Wann sollten Sie zum Arzt gehen?
Schnupfen ist meist harmlos, kann aber bei bestimmten Verläufen medizinisch abgeklärt werden. Ärztlicher Rat ist wichtig:
- wenn der Schnupfen länger als 10 Tage anhält oder sich verschlimmert
- bei Fieber über 38,5 °C, starkem Krankheitsgefühl
- bei grünlich-eitrigem Schleim, Druckkopfschmerz oder Augenbeteiligung
- bei wiederkehrenden Schnupfenepisoden ohne erkennbare Ursache
- bei chronischem Schnupfen oder Verdacht auf Allergie
Schüßler Salze können dabei begleitend eingesetzt werden, ersetzen jedoch keine notwendige ärztliche oder medikamentöse Therapie.
Fazit: Schüßler Salze – sanfte Hilfe bei Schnupfen
Ob bei erstem Kribbeln, starkem Fließschnupfen oder zähem Sekret – die Mineralsalze nach Dr. Schüßler können in jeder Phase des Schnupfens sinnvoll unterstützen. Besonders bewährt haben sich die Kombinationen aus Nr. 3, 4, 6, 8, 10 und 27 – individuell einsetzbar als Tabletten, Globuli, Tropfen, Pulver oder Cremes.
Durch ihre sanfte Wirkweise sind sie ideal für die Selbstbehandlung zu Hause oder auf Reisen – besonders, wenn Sie schnell wieder frei durchatmen möchten.
Alle Schüßler Salze erhalten Sie nur in Ihrer Apotheke oder Versandapotheke.
Bildnachweis: Bild von Freepik
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